Auto bewerten und verkaufen

Vielen ein Begriff: Die Schwacke-Liste. Sie zeigt den Restwert eines Autos auf dem deutschen Automarkt anhand des Fahrzeugtyps, des Baujahres, der Ausstattung und des Kilometerstandes an. Sie wird regelmäßig aktualisiert und ist für verschiedene Fahrzeugarten erhältlich, vom Pkw über Motorräder bis hin zu Nutzfahrzeugen.

Allerdings ist die Schwacke-Liste seit 2020 für Privatverkäufer:innen nicht mehr einsehbar. Das heißt, als Privatperson kannst du die Liste nicht mehr zur Preiseinschätzung deines Fahrzeugs hinzuziehen.

Führe deswegen jetzt eine kostenlose Autobewertung online bei wirkaufendeinauto.de durch. Du erhältst einfach und unkompliziert einen realistischen Verkaufspreis anstelle eines ungenauen Schätzpreises.

Damit du einen endgültigen Verkaufspreis für dein Fahrzeug erhalten kannst, sind weitere Informationen zu deinem Fahrzeug nötig. Die Eingaben können mit nur wenigen Klicks und wenig Aufwand gemacht werden.

Zusätzliche Informationen zu deinem Fahrzeug, z.B. Außen- und Innenraum-Farbe, 2. Radsatz vorhanden, HU/AU Gültigkeit, Anzahl der Vorbesitzer:innen.

Angaben zum Zustand, z.B. Unfallauto: ja oder nein, Zustand Innen und Außen, wurden Umbauten vorgenommen?, welche Schäden und Gebrauchsspuren gibt es?

Einfache Fotos: Schieße mit deinem Smartphone oder einer anderen Kamera einfache Fotos von deinem Auto und lade sie hoch (außen, Armaturenbrett, Mittelkonsole, Schäden & Gebrauchsspuren).

Du kannst dich schon bei der Bewertung deines Gebrauchtwagens entscheiden, ob du später an einen Autohändler oder eine Privatperson verkaufen möchtest. Beide Varianten bringen sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich.

Der Preis, den man für ein Fahrzeug bei einem Händler erzielt, liegt of etwas unter dem Betrag, den man beim Verkauf an Privat erzielen kann. Das liegt meistens daran, dass gewerbliche Verkäufer:innen eine Aufbereitung beziehungsweise sogar eine Instandsetzung einkalkulieren müssen. Dafür spart man Zeit und Mühe, sowie möglichen Ärger mit Privatinteressent:innen.

Der Verkauf bei einem professionellen Händler ist besonders für diejenigen geeignet, die eine komfortable und sichere Abwicklung anstreben. Du musst selbst keine Inserate einstellen oder Probefahrten anbieten.

Besonders lohnend ist der Verkauf an einen Händler, wenn du auf der Suche nach einem Ersatz für deinen Gebrauchtwagen bist. Mit dem Autotausch ist es möglich, entweder einen höheren Verkaufspreis oder einen Rabatt auf das neue Ersatzauto zu bekommen.

Erkundige dich schon im Vorhinein nach dem Wert deines Gebrauchtwagens. So gehst du bei Bedarf sicher in Preisverhandlungen und weißt, ob der vom Händler gebotene Preis gerechtfertigt ist oder nicht.

Kann ich mein Auto mit Mängeln an Händler verkaufen?

Es ist auch möglich, ein Fahrzeug mit Mängeln beim Autohändler zu verkaufen. Gebrauchtwagen können im Laufe der Zeit verschleißen oder Schäden bekommen, das ist den Händlern natürlich bewusst. Kleinere Reparaturen werden vom Händler spätestens beim Weiterverkauf behoben.

Je höher die Reparaturkosten für den Händler sind, desto weniger Gewinn macht er. Weist das Auto also schwerere Schäden auf, musst du mit Abstrichen beim Verkaufspreis rechnen.

Beim Verkauf solltest du darauf achten, im Vertrag einvernehmlich die gesetzliche Gewährleistung (Sachmängelhaftung) auszuschließen. Mängel und Defekte, die sich schon vorher am Wagen befanden, sollten vorher dokumentiert und im Vertrag angegeben werden.

Wenn du deinen Wagen ein eine Privatperson verkaufen möchtest, ist für dich der Aufwand wesentlich höher als beim Verkauf an einen Händler. Du musst Inserate einstellen und Probefahrten anbieten, was in der Regel auch mit Kosten verbunden ist. Außerdem kann eine ganze Reihe von Interessent:innen erst mal absagen, bevor du endlich dein Auto los wirst. Besonders bei bestimmten Marken, besonderen Modellen oder ungewöhnlichen Lackierungen kann sich der Verkaufsprozess über einen längeren Zeitraum hinziehen. Dennoch kann der möglicherweise höhere Verkaufspreis die zusätzliche Mühe wert sein.

Auch für den Privatverkauf gilt: Geschäfte sollten immer mit einem schriftlichen Kaufvertrag abgeschlossen werden.

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass Privatleute mehr für einen Gebrauchtwagen zahlen als Autohändler, weil letztere natürlich eine gewisse Gewinnspanne erzielen möchten. Manchmal kann es aber auch genau andersherum sein.

Deshalb ist es auch beim Verkauf an Privatpersonen wichtig, den genauen Wert deines Fahrzeugs schon vorab zu bestimmen, um bei Preisverhandlungen auf der sicheren Seite zu sein.

Wenn du dein Fahrzeug weitergibst, solltest du folgendes beachten:

Vorbereitung:

• Auto bewerten lassen
• Persönliche Gegenstände entfernen
• Auto reinigen (innen und außen)
• Kleinere Schrammen im Lack ausbessern
• Wasser-, Ölstand und Reifendruck überprüfen
• Brems- und Lichtsystem kontrollieren
• Unterlagen und Zubehör bereithalten

Verkaufsabwicklung:

• Kaufvertrag aufsetzen
• Ausweispapiere vorzeigen lassen und mit den Daten im Vertrag abgleichen
• Fahrzeugzustand korrekt im Kaufvertrag festhalten
• Fahrzeugübergabe regeln
• Geldübergabe regeln

Nach dem Verkauf:

• Auto abmelden
• Versicherung kontaktieren

Bevor du eine Wertermittlung durchführen lässt, ist es sinnvoll, bereits vorher alle nötigen Dokumente zusammenzustellen.

Besonders wichtig:

• Die Zulassungsbescheinigungen Teil I und II: Sie liefern wichtige Erkenntnisse über die Vorgeschichte des Fahrzeugs.
• Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass + Meldebestätigung: Der Ausweis ist zum Abgleich persönlicher Daten notwendig. Nur so wird sichergestellt, dass du auch wirklich der Besitzer bist.

Der Verkauf des Fahrzeugs ohne den Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung II) ist nicht möglich. Wenn du den Brief nicht mehr findest, musst du vor der Abgabe deines Gebrauchtwagens also zwingend einen neuen beantragen.

Verkaufst du den Wagen im Auftrag einer dritten Person, benötigst du zusätzlich eine Verkaufsvollmacht.

Weitere nützliche Unterlagen:

• Serviceheft
• HU-Bescheinigung
• Rechnungen und Belege über Wartungen und Reparaturen
• Falls vorhanden: CoC Papiere (Certificate of Conformity)
• Bedienungsanleitungen
• Belege für Ein- und Umbauten

In Deutschland ist es erlaubt, einen Wagen auch ohne gültige HU-Plakette zum Kauf anzubieten. Aber Vorsicht! Ist dein Fahrzeug bereits abgemeldet, darfst du damit nicht mehr im öffentlichen Verkehr fahren. Das macht den Verkauf etwas schwieriger. Am besten kümmerst du dich also noch vor der Abmeldung darum, dein Auto bewerten zu lassen und zu verkaufen.

Du kannst bei verschiedenen Anbietern online Inserate erstellen. Dadurch erreichst du wesentlich mehr Interessenten als z.B. in der lokalen Presse.

Bevor du das Inserat erstellst, solltest du dir über den Wert deines Gebrauchtwagens im Klaren sein. Eine objektive Einschätzung des Preises ist schwierig und hängt von vielen Faktoren wie der Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt ab. Ein Neuwagen verliert bereits in den ersten zwei Jahren drastisch an Wert. So ist das Risiko hoch, einen zu hohen Preis zu veranschlagen und damit den Autoverkauf in die Länge zu ziehen. Stellst du hingegen deinen Wagen zu einem viel zu niedrigen Preis zum Verkauf, bekommst du zwar sicherlich viele Anfragen, verkaufst deinen Gebrauchten aber unter Wert.

Mit ein paar guten Fotos kannst du dein Fahrzeug richtig in Szene setzen. Die Fotos sollten dabei werder zu nachlässig aufgenommen sein, noch solten sie zu gestellt wirken. Mach viele Fotos aus verschiedenen Perspektiven und suche die besten heraus: Hier ein paar Tipps für gelungene Fahrzeugbilder:

• Fotografiere bei Tageslicht und ohne Blitz.
• Wähle eine hohe Auflösung.
• Wähle einen neutralen Hintergrund.
• Fotografiere aus verschiedenen Perspektiven.
• Mach auch Fotos von eventuellen Schäden.
• Am besten sind Bilder im Querformat.

Beim Erstellen deines Inserats fügst du alle relevanten Fakten ein. Je detailreicher die Annonce ausfällt, umso vertrauenswürdiger wirkt die Anzeige für potentielle Käufer:innen. Folgendes solltest du beachten, wenn du eine Anzeige für deinen Wagen erstellst:

• Erwähne eventuelles Zubehör wie beispielsweise eine Dachbox oder einen zweiten Satz Reifen zu erwähnen, wenn du diese Extras mit verkaufst.
• Verwende eindeutige Formulierungen. Das wirkt vertrauenswürdig und schützt im Nachhinein auch vor möglichen Täuschungsvorwürfen.
• Achte auf gute Rechtschreibung.
• Gib nur Kontaktdaten im Autoinserat an, unter denen Du auch wirklich zu erreichen bist.

Beim Verkauf des eigenen Autos gibt es einige Regeln zu beachten. Damit du Missverständnisse oder Ärger mit dem zukünftigen Besitzer vermeidest, haben wir die wichtigsten Punkte für dich im Folgenden zusammengefasst.

1. Den Marktwert bestimmen und Anzeige schalten:
   Verschaffe dir einen Marktüberblick und vergleiche dein Auto mit anderen Fahrzeugangeboten.
2. Fahrzeug aufwerten:
   Bevor der potentielle Käufer das Fahrzeug zu Gesicht bekommt, solltest du es nochmal richtig putzen (Autowäsche, Felgen-und Innenraumreinigung) und in Szene setzen. Der erste Eindruck zählt.
3. Fahrzeug-Check:
   Um mögliche Schäden am Fahrzeug auszuschließen, lasse dein Fahrzeug von einem Fachmann im Vorfeld noch einmal durchchecken.
4. TÜV vorziehen:
   Sollte dein TÜV in wenigen Monaten ablaufen, empfiehlt es sich die Prüfgebühr zu investieren und den TÜV vorzuziehen. Ein frischer TÜV signalisiert dem potentiellen Käufer einen guten Grundzustand des Autos, zudem ist man in einer besseren Ausgangslage bzgl einer möglichen Preisverhandlung.
5. Unterlagen vorbereiten:
   Folgende Pflichtdokumente sind für den Autoverkauf nötig:
   - Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil1)
   - Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung 2)
   - Hauptuntersuchungs-Bescheinigung
   - Kaufvertrag in zweifacher Ausführung
6. Probefahrt vereinbaren:
   Wenn du eine Probefahrt vereinbarst, wähle einen neutralen Treffpunkt, nicht vor deiner Haustür. Lass dir vor Fahrtbeginn auf jeden Fall den Führerschein zeigen.
7. Preisverhandlung:
   Um mehr Geld zu erzielen, solltest du dein Fahrzeug an privat verkaufen und nicht in Anzahlung geben. Bleibe bei Preisverhandlungen entspannt und unterschreite dein im Vorfeld festgesetztes Limit nicht.
8. Kaufvertrag:
   Verkaufe dein Fahrzeug nie ohne Vertrag. Es gibt viele vorgefertige Musterverträge, auf die du zurückgreifen kannst. Sei beim Vertragsabschluss ehrlich und gib Mängel und mögliche Unfallschäden an. Trage die Personalausweisnummer des Käufers ein.
9. Bezahlung:
   Heutzutage ist die Bargeldbezahlung die gängigste Methode. Überlasse dem neuen Besitzer erst nach Erhalt des gesamten Fahrzeugspreises die Papiere. Vor der Akzeptanz von Schecks wird gewarnt. Am besten hast du eine weitere Person bei der Kaufabwicklung als Zeuge an deiner Seite.
10. Haftung:
    Du haftest solange für das Fahrzeug, bis du es ordnungemäß abgemeldet bzw. es auf den neuen Besitzer umgeschrieben ist. Es wird daher empfohlen, das Auto bereits vor dem Verkauf abzumelden.