Die Zündkerze spielt im Ottomotor eine wichtige Rolle. Sie entflammt das vom Vergaser oder der Einspritzanlage aufbereitete Kraftstoff-Luft-Gemisch eines Benzinmotors, startet ihn und hält ihn am Laufen. Nach der Zündung erzeugt das Gemisch einen Explosionsdruck, der für den Motorantrieb wichtig ist. Damit das funktioniert, zündet sie in einer Minute mehrere tausend Mal. Jeder Zylinder verfügt über eine eigene Zündkerze. Es gibt allerdings Fahrzeuge, die sogar zwei Zündkerzen pro Zylinder besitzen.
Zur Entzündung des Gemisches wird ein Funken produziert. Dieser entsteht an einer Masseelektrode, die sich am Gewinde der Zündkerze befindet. Das notwendige Gegenstück, die Mittelelektrode befindet sich im Inneren. Beide Elektroden werden durch einen weißen Isolator aus Keramik voneinander getrennt. Der Funken muss von der Masse- zur Mittelelektrode überspringen um ausreichend Hitze zur Entzündung entstehen zu lassen. Die Hitze sorgt auch dafür, dass die Zündkerze automatisch von den anfallenden Rückständen der Verbrennung befreit wird und nicht so schnell verschleißt.
Allerdings besteht ein stärkerer Verschleiß, als an den umgebenden Teilen des Motors, aufgrund der kontinuierlichen Funken- und Hitzebildung. Aus diesem Grund ist die Zündkerze ein kleines, einfach austauschbares Teil und keine fest installierte Komponente des Motors.